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Meine 6 größten Fehler, die ich bei der Meditation machte

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10 bis 15 Jahre meditiere ich nun schon regelmäßig. Natürlich habe auch ich Fehler gemacht und es hätte besser laufen können. Hier in diesem Betrag findest du meine größten Fehler, die ich bei der Meditation über die Jahre gemacht hatte.

1. Ich stand zu früh nach der Meditation auf

Anfangs bin ich sofort mit dem Timer-klingeln nach der Meditation aufgestanden und habe gleich andere Aufgaben gemacht. Wie ich gelernt habe, brauche ich, wie jeder andere auch, etwas Zeit, um mich von meinem meditativen State zu lösen und wieder ins Tagesgeschäft einsteigen zu können. Das geht nicht in sekundenschnelle. Mittlerweile sitze ich noch 1-2 Minuten da und lasse die Meditation nachwirken.

2. Ich habe mir anfangs zu viel vorgenommen

20 Minuten – 30 Minuten – ja sogar eine ganze Stunde wollte ich am Anfang gleich meditieren. Das Vorhaben funktionierte so semi-gut. Ich verlor meine Motivation, weil ich nicht so lange in der Meditation sitzen konnte. Später dann fing ich mit 1-2 Minuten an und steigerte mich auf eine tägliche 20 Minuten-Routine.

3. Ich hatte meine Meditationen oft negativ bewertet, weil meine Gedanken oft abschweifen

Ich redete mir ein, dass meine Meditationen immer perfekt sein müssten. Wie ein tibetanischer Mönch wollte ich meditieren. Ohne störende Gedanken.
Folgender Rat half mir: „Jedes Mal, wenn du dir deiner Ablenkung bewusst wirst und wieder zur Meditation zurückkehrst, ist es, wie wenn dein Gehirn eine Wiederholung im Fitnessstudio macht. Beim Meditieren geht es mehr darum, sich seiner inneren Ablenkungen und Dialoge bewusst zu werden. Gar nichts zu denken, ist nur ein Wunschtraum.“

4. Ich hörte auf meinem inneren Kommentator

Eine harte Challenge, den inneren Kommentator zu zügeln. Er redet dir allerhand Quatsch ein, um die Meditation abzubrechen. „Du könntest etwas anderes, produktiveres machen“ in all seinen Facetten gibt der innere Kommentator zum Besten. Sich mit ihm zu arrangieren, brachte mein Meditations-Game enorm voran.

5. Ich dachte, ein Stuhl tut es genauso wie ein Meditationskissen

Ein himmelweiter Unterschied! Ich habe mir ein Meditationskissen gekauft, weil ich es für einen Workshop gebraucht habe und konnte es kaum fassen, wie viel besser ich in die Meditation kam, als ich das Kissen probierte.
Davor saß ich bei der Meditation immer nur auf einem Stuhl, wie man halt auf einem Stuhl sitzt.

6. Ich bildete mich zu wenig über Meditation weiter

Ich hatte mich 10 Jahre lang bei der Meditation klassisch auf den Atem fokussiert. Geführte Meditationen oder Bodyscans hatte ich erst später probiert. Es waren dann andere, aber auch sehr gute Erfahrungen.
Okay, zu sagen, ich mach‘ das jetzt, statt es zu zerdenken, sich ewig fortzubilden und nie ins Handeln zu kommen ist eine gute Sache. Aber gemessen an dem Zeitrahmen, den ich schon meditierte, habe ich mich verdammt wenig informiert, was ich hätte verbessern könnte. Ich war einfach zufrieden mit meinen damaligen Ergebnissen.

Fazit

Ein Hauch von „Better done than perfekt“ war das Motto beim Durchziehen meiner Meditationsroutine über die Jahre. Ich hab’s einfach gemacht und mich an den Ergebnissen erfreut. Einfach loslegen, auch wenn’s mal nicht so perfekt läuft. Und dann weiter machen. Und Fehler reflektieren. This is the real deal.

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