Meine Pläne für die Grundlage Zettelkasten waren:
- Das Buch „A System for Writing“ von Bob Doto fertig durcharbeiten
- Weitere Main-Notes erstellen
- Aktiver in den Zettelkasten-Communitys werden
Durch die viele Arbeit ist das ein wenig hinten runter gefallen. Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht den Antrieb, mich mehr mit dem Zettelkasten-System auseinanderzusetzen. Ich nenne es zwar Zettelkasten, doch im Grunde ist mein Zettelkasten eine Planungs- und Reflexionsmaschine. Ich habe im letzten Jahr kaum neues Wissen eingepflegt, geschweige denn verbunden. Mir ging es im Leben ums umsetzen.
Dass Scott Young in seinem Grundlagen-/Foundations-Projekt so weit vorankommt und ~10 Bücher pro Monat zum jeweiligen Thema liest und damit einen Onlinekurs erstellen kann, liegt daran, dass er das in Vollzeit tut. Das heißt, seine Kurs-Teilnehmer bezahlen ihn, dass er den Kurs erstellt.
Bei mir ist die Situation etwas anderes. Ich gehe arbeiten. Klar, könnte ich mehr Fokus auf das Projekt legen, doch dann würden andere Bereiche in meinem Leben darunter leiden.
Ich hatte trotzdem Fortschritte beim Zettelkasten-Projekt gemacht. Ich fragte beispielsweise auf Reddit nach Büchern, die nach dem Zettelkasten-System geschrieben wurden. Oder stellte die These in den Raum, dass Luhmann nur so produktiv war, weil er Zeit hatte und den Tag über nichts anderes tat, außer mit dem Zettelkasten zu arbeiten. Ich schrieb den Artikel Warum vorgefertigte Sample-Vaults für Obsidian nicht zielführend sind.
Ich denke, dass meine Herangehensweise zielführend ist. Ich bin nicht auf dem Level von Scott Young, der mich zum Projekt inspirierte, doch ich steigere mich kontinuierlich, indem ich Fehler mache, den Fokus verliere und mich wieder von neuem fokussiere und aus Fehlern lerne.
Dieser Artikel ist Teil meines Jahresprojekts Grundlagen für mein Leben, wo ich verschiedene Basics, die mein Leben voranbringen, meistern will.