In einer Welt voller Zeitmanagement, Todo-Apps und Arbeitsabläufen, die von Produktivitäts-Gurus angepriesen werden, um Dinge zu erledigen, ist eine Sache sehr rar: die eigentliche Sache zu erledigen.
Man erstellt Listen, Zeitblöcke und konsumiert Produktivitäts-Bücher, -Blogs und -Videos. Man steckt viel Zeit und Energie in die Vorbereitung der Sache rein.
Man ist beschäftigt, kommt aber nicht vorwärts. Wie so eine Seegurke.
Doch Produktivität und Sport haben eines gemeinsam: Vom Lesen über Liegestütz bekommt man keine dicken Arme. Und das Führen von ToDo-Listen erledigt nicht die ToDos.
Klar kann man ein Buch über Liegestütz lesen oder sich einen schicken Trainingsanzug kaufen, einen Termin im Kalender machen oder einen Protein-Shake mixen, doch am Ende musst du auf den Boden, um Liegestütz zu machen.
Wie Austin Kleon in seinem Buch schrieb, jeder Ratschlag, den er gibt, ist ein Ratschlag an sein jüngeres Selbst.
Ähnlich ist es bei mir: Ich habe mich auch oft wie eine Seegurke vorbereitet und am Ende wenig zustande gebracht. Den Ratschlag, den ich hier gebe, ist auch ein Hinweis an mein jüngeres Selbst und auch eine Erinnerung an mein aktuelles Selbst.
Warum komme ich heute zu diesen Zeilen?
Vor ein paar Wochen wurde mir ein Essay mit dem Titel „Things That Aren’t Doing the Thing“ empfohlen. Es ging viral, weil es einen wunden Punkt der Produktivitäts-Szene traf.
Mich traf dieser Blogpost auch und ich teile ihn hier, weil ich ihn wichtig finde.