Im Röthengrund ist Winter. Aber auch kein schöner Winter, eher verregnet und grau. Ich mag den Ort trotzdem.
In den letzten Monaten ging mir ein wenig die Luft raus beim einem Wochenzielen. Nachdem ich Anfang 2021 bis zu 15 verschiedene Tagesaufgaben erledigen wollte, sind es jetzt sehr viel weniger Tasks, die ich am Tag erledigen will. Diese werden dann aber auch erledigt: Meditation, Lesen, Sport und Journaling. Ich mache halt meine paar Gewohnheiten am Tag und kann am Donnerstag in der Mastermind sagen, dass ich meine Tages- und Wochenziele erreicht habe.
Aber ich bin unzufrieden. Ich könnte mehr machen. Die Intensität erhöhen oder wieder die Anzahl der Tasks anheben? Ich bin mir grad unschlüssig. 250 Workouts als Jahresziel haben 2020 gut funktioniert. Das Ziel habe ich leichter erreicht, als wenn ich mich jeden Tag aufs neue motivieren muss, zum Sport zu gehen. Jahresziel war klar und da gab es keine Diskussion. Ich setze mir probehalber ein Monatsziel an Meditationsminuten. 10 Minuten am Tag und das auf den restlichen Monat hochgerechnet.
Seit Oktober 2020 immer Donnerstags meine Mastermind. Mat, Tom und ich. Seit Tom keine Zeit mehr für die Mastermind hat, sitzen Mat und ich am Donnerstag zu zweit da. Da es wissenschaftlich belegt ist, dass die optimale Gruppengröße bei 4-5 Leuten liegt haben wir uns entschlossen, neue Mitglieder in die Mastermind aufzunehmen. Zara ist letzten Donnerstag zu uns gestoßen und ich merkte, wie viel produktiver eine Mastermind zu dritt sein kann. Der Input und die interessierten Fragen brachten mir einige Aha-Momente.
Ich hatte mir nie Gedanken drüber gemacht, ob sich kalt duschen gesundheitlich auszahlen würde. Ich dusche halt kalt und fertig. Klar trainiere ich damit meine Willenskraft. Weil nachgefragt wurde, musste ich nachdenken und stellte fest, dass ich, seit ich kalt dusche, keinmal krank war. Den Benefit hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Natürlich habe ich was drüber gelesen, aber die Gesundheit war nicht mein Hauptfokus beim kalt duschen.